Video-Podcast Schulterschmerz
Impingement-Syndrom, Kalkschulter & Schultersteife.
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Impingement-Syndrom, Kalkschulter & Schultersteife.

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Transkription des Videos: Schulterschmerzen – Impringement Syndrom, Kalkschulter und Schultersteife
(Szene: Orthopäde Alexej-Jian Zahedi steht in einem Behandlungsraum und spricht in die Kamera)
Viele Probleme im Bereich der Schulter der Schulteraufhängung führen dazu, dass die Einstellung des Kopfes im Gelenk und in Bezug auf die Schulterpfanne gestört ist. Der Kopf im Gelenk höher tritt und es durch Bewegung zu einer Einengung des Raums für die Sehnen kommt – das sogenannte Impingementsyndrom oder Schulterengpasssyndrom, auch genannt. In einzelnen Fällen ist eine Operation sinnvoll. Meistens ist hier das funktionelle Vorgehen: gezielte Schmerzmedikation, gezielte Infiltration, um den akuten Schmerz zu lindern, sinnvoll und dann in Analyse der Problematik Zuführung zu einer fundierten Physiotherapie und einer Stabilisierung des Gelenkes.
Wenn in Einzelfällen diese Problematik so nicht in den Griff bekommen zu bekommen ist, also starke Entzündungen im Bereich der Schleimbeutel vorliegen, eventuell auch Verkalkungen sich entwickelt haben durch chronische Entzündungen, die sogenannte Kalkschulter, dann kann es in seltenen Fällen sinnvoll sein, dass man hier über eine Schlüssellochoperation, eine sogenannte Schulterarthroskopie schaut, dass man Raum im Gelenk schafft. Was macht man also, wenn man sich nur mal das Modell vorstellt? Ich habe die Schulter, den Schulterdach Bereich, ich habe die Schulterpfanne, den Kopf und er steht hoch.
(Szene: Alexej-Jian Zahedi demonstriert mit seinen Händen die Bewegung eines Schulterkopfs im Schulterdach)
Ich mache nichts anderes, als dass ich unter dem Schulterdach eine Führungsrinne reinfräse, dass bei Bewegung der Kopf wieder Platz hat und hier sich frei bewegen kann. Der entzündete Schleimbeutel wird entfernt und so kann der Patient sich wieder frei einbringen. Bei einer Kalkschulter kann es in Einzelfällen so sein, dass man auch Kalk entfernt. Da sollte man zurückhaltend sein. Sie müssen sich das vorstellen. Das ist, wie wenn ich in einem Strumpf oder einem Stoff ein Kaugummi habe: wenn ich den Kalk oder den Kaugummi entferne, ist das Hemd im Eimer. Das heißt, der Muskel darf nicht komplett zerstört werden. Es muss also geschaut werden, dass man wenig, möglichst wenig, von diesem Material entfernt, einfach um Platz zu schaffen. Häufig sind hier Behandlungen in Form von Injektionen oder aber auch einer Stoßwellentherapie viel erfolgsversprechender. Ein wichtiges Thema, das wir ansprechen müssen, ist die sogenannte Frozen Shoulder oder richtiger übersetzt die Schulter-Steife. Es handelt sich dabei um eine wirkliche Einschleifung des Schultergelenkes. Ich bin in der akuten Phase nicht in der Lage, meine Schulter über diesen Bereich zu bewegen.
Es sind höllische Schmerzen, die da auftreten. Die Patienten beklagen wirklich, es sei wie ein Messer, das im Gewebe ist und hin und her gedreht wird. Das ist eine sehr schmerzhafte Entzündung der Gelenkkapsel. Diese Entzündung entsteht aus sich heraus. Es sind also keine Keime dafür verantwortlich. Es ist auffallend, dass häufig Patienten mit Stoffwechselstörungen davon betroffen sind. Harnsäureerhöhungen sind häufig vorhanden, Patienten mit Diabetes neigen zu dieser Veränderung, aber häufig finden wir auch Veränderungen im Bereich der Muskelbalance in der Schulter. Ich habe also häufig Probleme im Vorfeld schon gehabt in der Schulter. Ich habe Probleme, wie wir sie auch vom Impingementsyndrom kennen. All dies scheint Einfluss zu haben, dass eine chronische Entzündung entsteht und der Körper hier mit einer Verkürzung der Sehnen, einer Verklebung der Gelenkkapseln, reagiert und der Patient in einer schmerzhaften Bewegungssteife verharrt. Hier ist es ganz entscheidend, zunächst wenig zu machen. Die Schulter muss erst einmal geschont werden, sie darf nicht überlastet und herausgefordert werden. Und diese Zeit muss mit einer intensiven Schmerztherapie für den Patienten erträglich und überbrückt werden. Im nächsten Schritt ist es so, dass die Erfahrung zeigt: So eine Schulter findet über lange Zeit wieder ihre normale Beweglichkeit.
Das ist dem Patienten aber natürlich nicht zuzumuten. Das heißt, unsere Aufgabe muss sein: Schmerzbehandlung und langsame, gezielte Mobilisierung. Hier ist aber genaues und wenigeres Arbeiten sinnvoller als Dehnen und zu viel. Hier ist wichtig: Genaue Beratung des Patienten, Anleitung und ein geduldiges physiotherapeutisches Vorgehen. Und so kriegen wir diese Patienten dann auch in absehbarer Zeit wieder in den Alltag und in die Vollbelastung hinein.
(Szene: Musik mit Abspann, Außenansicht des Gebäudes des ALBERTUS ZENTRUM wird gezeigt)
Impingement-Syndrom, Kalkschulter & Schultersteife.
In diesem Video erklärt Ihnen A.-J. Zahedi, Ursachen und Behandlungsformen von Impingement-Syndrom, Kalkschulter, Schleimbeutelentzündung und frozen shoulder. In den meisten Fällen ist eine gezielte, medikamentöse Schmerzbehandlung in Verbindung mit Physiotherapie erfolgreich. In einzelnen Fällen ist aber auch eine Operation / Arthroskopie sinnvoll. Bei der Kalkschulter ist die Behandlung mittels extracorporaler Stoßwellentherapie eine Erfolg versprechende Alternative.
Diese Seite gehört zur Orthopädie ALBERTUS ZENTRUM in Mönchengladbach.
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